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Zukunftskongress 2023: Spannende Workshops und interessante Best-Practices erwarten Sie
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Mit dem Zukunftskongress 2023 bietet wir Ihnen in diesem Jahr nicht nur die Keynote von Prof. Dr. Doris Weßels zum Thema "Die Rolle von KI in der Fachkräftesicherung" und eine daran anschließende spannende Podiumsdiskussion inkl. politischer Beteiligung und weitere Fachbeiträge, sondern auch ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Workshop-Programm am Nachmittag.
In sieben parallel stattfindenden Break-Out-Sessions erwarten Sie folgende Themen und Referent:innen:
- Workshop I: "Brücken bauen"
Leitung: Martina Thomas, Zukunftszentrum KI-NRW, Fernuni Hagen
Ziel des Workshops wird es sein, gemeinsam mit den Teilnehmenden (Bildungsanbieter/Betriebe) zu eruieren, wie Brücken zwischen formellen Bildungsangeboten und betrieblicher Realität geschlagen werden können. Um darüber ins Gespräch zu kommen, wird Martina Thomas am Beispiel der geplanten Kooperation zwischen KI-Campus Hub NRW und den Qualifizierungsangeboten des ZuZ KI-NRW einen kurzen Input geben.
- Workshop II: Plagiatserkennung (AT)
Leitung: Markus Weisbecker, Proctorio GmbH
Weitere Infos zum Inhalt dieses Workshops folgen zeitnah!
- Workshop III: "Das Geheimnis motivierter Blended-Learning-Teilnehmer: Wie optimieren wir die Nutzererfahrung (User Experience)?"
Leitung: Manuela Montesinos, BEN Europe Institute GmbH
Wir alle kennen das: Der Start in einen neuen Online-Kurs ist voller Begeisterung und Energie. Doch irgendwann, trotz qualitativ hochwertiger Inhalte und technischer Exzellenz, schwindet die Motivation. Warum verlieren manche Lernende so schnell den Antrieb? Welche Faktoren beeinflussen die Motivation von Benutzern, die Blended-Learning-Methodologien nutzen? Und noch wichtiger: Wie können wir die Nutzererfahrung (UX) verbessern, um sie am Ball zu halten?
Willkommen in einem Workshop, in dem wir genau diese Fragen angehen. Anhand praktischer Beispiele zeige ich, wie wir die Erfahrung unserer spanischsprachigen Benutzer verbessern, die unsere Online-Deutschkurse für Krankenpflege nutzen.
Es ist nicht nur eine Präsentation, sondern auch ein Austausch – eine Gelegenheit, gemeinsam in die Welt der Nutzer einzutauchen und zu verstehen, was sie antreibt, was sie hemmt und wie wir ihre Lernerfahrung optimieren können.
Gemeinsam werden wir Ideen und Erfahrungen teilen und tief in das Wesen der Motivation eintauchen. Wir werden uns mit den verschiedenen Faktoren auseinandersetzen, die die Lernmotivation beeinflussen, und Strategien entwickeln, um die Erfahrung unserer Benutzer zu optimieren.
In diesem Workshop erwartet Sie nicht nur Theorie, sondern echte Einblicke, konkrete Lösungsansätze und ein inspirierender Austausch mit Gleichgesinnten. Kommen Sie mit auf diese Reise und entdecken Sie, wie wir Blended-Learning-Erfahrungen neugestalten und die Begeisterung unserer Nutzer neu entfachen können.
- Workshop IV: "Qualifizierungen der Lehrenden (AT)"
Leitung: Prof. Dr. Johanna Fleckenstein, Zentrum für Digitalen Wandel/ Universität Hildesheim GmbH
Weitere Infos zum Inhalt dieses Workshops folgen zeitnah!
- Workshop V: Vorstellung der Lecturio Learning Cloud - Videolernen mit Artificial Intelligence
Leitung:
Weitere Infos zum Inhalt dieses Workshops folgen zeitnah!
- Best Practice I: "Wenn Dräger wüsste, was Dräger alles weiß..."
Leitung: Sandra Eggers, Dräger AG
Bei Dräger gibt es für nahezu jede Fachfrage einen hochqualifizierten Experten oder eine Expertin, aber wie findet man diese/n und wie kann dieses Wissen allen transparent gemacht werden? Erleben Sie eine inspirierende Best Practice Session, in der Sandra Eggers, Projektleiterin von OMC.PRO bei Dräger, das preisgekrönte interne Lern- und Austauschprogramm vorstellt. In einem komplett inhouse entwickelten, innovativen Ansatz haben mehr als 45 Dräger-Expert:innen sehr kompakt und kurzweilig ihr Wissen in Videoform zur Verfügung gestellt. Daraus wurden in einem geschlossenen Dräger Bereich auf der externen Wissensplattform LinkedIn Learning insgesamt fünf Lernpfade mit mehr als 30 Lernmodulen zusammengestellt und an bisher rund 300 Kolleg:innen in zentralen Marketing- und Kommunikationsfunktionen ausgespielt. Angereichert wurde die digitale Lernreise durch Real-Life-Events und Impulsvorträge von anderen Unternehmen und externen Fachleuten, um entstandene Lücken in Austausch und Wissenstransfer in den Jahren der Pandemie wieder zu schließen. Diese außergewöhnliche Initiative wurde mit 3 Awards ausgezeichnet und ist ein Paradebeispiel für effektiven internen Wissensaustausch. Nehmen Sie teil an einer spannenden Diskussions- und Fragerunde, um mehr über die Besonderheiten dieses wegweisenden Projekts zu erfahren.
- Best Practice II: "Wie KI die Zukunft der Bildung formt: Praktische Anwendungsfelder in der Hochschullehre"
Leitung: Philipp Höllermann, Chief Transformation Officer (CTO) in der DWG Deutsche Weiterbildungsgesellschaft
Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere Bildungslandschaft grundlegend zu verändern. Nicht erst seit ChatGPT sollten sich Bildungseinrichtungen fragen, wie sie die neuen Technologien konkret nutzen sollten, um die Qualität und Effizienz ihrer Lehre zu verbessern und die Betreuung von Studierenden zu optimieren. In unserem Workshop werden wir diese Frage ausführlich erörtern. Dabei tauchen wir zunächst in verschiedene Einsatzszenarien für KI in der Bildung ein, von Learning Analytics oder adaptivem Lernen bis hin zu Sprachverarbeitung-KIs in der Studierendenbetreuung. Wir diskutieren reale Anwendungsbeispiele und geben insbesondere auch einen Einblick in den WBH A(I)ssist, einen KI-gestützten Tutor, der im Online-Campus der Wilhelm-Büchner-Hochschule (WBH) eingesetzt wird.
Zum digitalen Zukunftskongress werden ca. 250 Teilnehmende aus den Bereichen (Weiter)Bildung, Politik und Verwaltung ebenso wie Personalverantwortliche aus Wirtschaftsunternehmen erwartet. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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Studienpreis 2023: So sehen Sieger aus!
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Die feierlichsten Momente des diesjährigen Netzwerktreffens des Verbandes in Berlin fanden zweifelsohne während der Studienpreisverleihung am Nachmittag des 27. Septembers statt. Fünf aufgeregte Preisträger:innen lauschten in den ersten Reihen im Saal der Landesvertretung Bremen in Berlin den Begrüßungsworten von Verbandspräsident Mirco Fretter und der Rede des Studienpreis-Schirmherrn Mahmoud Al-Khatib, Leiter der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht. Letzterer konnte leider nicht persönlich anwesend sein, ließ es sich jedoch nicht nehmen, seine Ansprache live und digital in den Saal hinzugeschaltet an die Preisträger:innen zu richten.
Gern möchten wir Sie heute an den schönsten Momenten der Preisverleihung teilhaben lassen, die unser Fotograf vor Ort eingefangen hat:
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Der Studienpreis in der Kategorie „Bildung & Karriere“ geht an Stephanie Petry, die mit einer Laudatio von Prof. Dr. Cathleen Gaede-Illig, Dekanin der Hamburger Fern-Hochschule, geehrt wurde.
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Die Auszeichnung in der Kategorie „Praxis & Transfer“ geht an Mareike Künzer. Auch sie freute sich über die Laudatio von Prof. Dr. Cathleen Gaede-Illig, Dekanin im Fachbereich "Gesundheit & Pflege" der Hamburger Fern-Hochschule.
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In der Kategorie „Veränderung & Neue Wege“ überzeugte die Jury Birgit Schuster-Pascher mit ihrer Weiterbildungsgeschichte. Sie wurde von Prof. Dr. Peter Weber, Dekan des Fachbereichs onlineplus der Fresenius Hochschule, geehrt.
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Nicht vor Ort aber digital dabei, war Preisträger Steffen Titschack. Er freute sich über die Auszeichnung in der Kategorie „Fernstudium & Biografie“. Ehrende Worte für Titschacks Leistungen fand Prof. Dr. Ralf Isenmann von der Wilhelm Büchner Hochschule.
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Der Preis in der Kategorie „Gesellschaft & Engagement“ geht an Mandy Erfurt. Sie wurde von Patrik Sneyd, Onlineschule für Gestaltung (OfG), geehrt.
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Titelverteidigung: Prof. Dr. Giovanni Vindigni erneut zum "Tutor des Jahres" gewählt
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In einer Zoom-Veranstaltung haben Thomas Tibroni, Gründer FernstudiumCheck, und Daniela Lobitz, Geschäftsstellenleitung des Verbandes, am 18. September 2023 gemeinsam die Ergebnisse des diesjährigen Votings zum „Tutor des Jahres“ präsentiert. 44 Tutor:innen traten drei Wochen lang das Rennen um den Titel an und wetteiferten um rund 3.000 eingegangene Votes.
Als Ergebnisse präsentierten die Projektpartner die TOP 5-Platzierten der Abstimmung:
- Dr. Giovanni Vindigni
Diploma Hochschule
- Dr. Angela Teichert
SRH Fernhochschule – The Mobile University
- Franziska Potrykus
Fernstudienakademie
- Dr. Claudia Kemper
APOLLON Hochschule
- Dr. Martin Stieger
Allensbach Hochschule
Entscheidend für den Ausgang des Votings war auch in diesem Jahr nicht allein die Anzahl der eingegangenen Stimmen, sondern vielmehr der durchschnittliche Punktwert, der über positive Bewertungsstatements erlangt werden konnte.
Am Ende erhielt unser „Tutor des Jahres“ Prof. Dr. Giovanni Vindigni nicht nur die meisten Votes, sondern durfte sich ebenfalls über den besten Punktwert freuen. Damit ist es ihm erstmals in der Geschichte des Preises gelungen, den Titel zu verteidigen, denn auch im vergangenen Jahr wählten ihn die Studierenden ganz nach oben aufs Treppchen. Die Studienpreistrophäe überreichte ihm Verbandspräsident Mirco Fretter am 27. September in Berlin.
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Podiumsdiskussion als Höhepunkt des Netzwerktages in Berlin
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In diesem Jahr lud der Verband erstmals Mitglieder und Partner zu einem ganztägigen Netzwerktreffen nach Berlin ein. Am 27. September waren somit rund 70 Gäste zu Gast in der Landesvertretung Bremen und freuten sich auf gleich mehrere Veranstaltungen zwischen denen ausreichend Raum und Zeit für intensives Networking blieb.
Höhepunkt des Veranstaltungstages war am Abend die Podiumsdiskussion zum Thema „Digitalisierung als Chance – Bildung für eine zukunftssichere Arbeitswelt“. Auf dem Podium diskutierten:
- Dr. Lina Seitzl,
Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung für die SPD-Bundestagsfraktion
- Thomas Jarzombek,
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Bildung und Forschung sowie Mitglied im Ausschuss für Digitales
- Dr. Oliver Heikaus,
Bereichsleiter Weiterbildung, Geschäftsführer DIHK-Bildungs-gGmbH
- Dr. Martin Bleß,
Vizepräsident des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter und Geschäftsführer DAA-Technikum
Durch die Diskussion führte Moderatorin Dr. Elisa Franz, die auch das Publikum mit einbezog. Schnell rückte das Thema KI & Bildung in den Fokus der Runde, das natürlich in einer Stunde nicht erschöpfend behandelt werden konnte. Nahtlos wird hier der Zukunftskongress des Verbandes am 8. November 2023 anknüpfen.
Hierzu können Sie sich kostenfrei auf www.fachforum.de anmelden!
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Call for Papers: LEARNTEC Kongress 2024
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Der Call for Papers für die LEARNTEC – Europas bedeutendste Fachmesse und -kongress für digitale Bildung in Schule, Hochschule und Beruf - wurde verlängert. Der Kongress widmet sich vom 4. bis 6. Juni 2024 in praxisnahen Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden den Trends und Themen der digitalen Bildung. Er ermöglicht den Teilnehmenden als Teil der Community das konzentrierte Spektrum digitaler Bildung zu erleben und sich mit hochkarätigen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft auszutauschen. Interessierte haben bis zum 29. Oktober online die Möglichkeit, Themen in deutscher oder englischer Sprache einzureichen oder Referierende vorzuschlagen und sich so aktiv am Kongress zu beteiligen
„Der LEARNTEC-Kongress ist eine wichtige Plattform für Innovationen im Bildungsbereich und mit seinen brandaktuellen Themen den Trends immer ein Stück voraus. Er zeigt, wo Visionen Wirklichkeit werden. Wir laden ein, diese einzigartige Plattform zu nutzen, um Expertenwissen weiterzugeben, sich zu vernetzen und die Zukunft der Bildung aktiv mitzugestalten“, sagen Sünne Eichler, Prof. Dr. Peter A. Henning und Micha Pallesche vom LEARNTEC-Kongresskomitee.
Im Fokus des Call for Papers für den Kongress der LEARNTEC stehen die Themenfelder des digitalen Lernens im beruflichen Umfeld. Erwünscht sind Einreichungen beispielsweise zu Lerninhalten und ihrer Produktion, Hardware und Ausstattung, Lernsoftware und intelligenten Lernsystemen. Aber auch Bildungsmanagement und Bildungskultur wie auch Themen aus dem Personal und Coaching wie New Work und Modern Workplace Learning sind gefragt. Aus allen Einreichungen stellt das LEARNTEC-Kongresskomitee nach strengen Kriterien wesentliche Teile des Kongressprogramms zusammen.
Zudem können Themen zur digitalen Bildung in Schulen und Hochschulen sowie zu Augmented und Virtual Reality eingereicht werden, die in die Fachforen der Messe, beispielsweise der AR/VR Area, dem Fachprogramm university@LEARNTEC oder dem Forum school@LEARNTEC, integriert werden. Gesucht werden zum Beispiel Best-Practice-Beispiele aus der digitalen Lehre in der Hochschule oder zur Zukunft der Bildungssysteme sowie zum Unterrichten mit digitalen Medien und dem Digitalpakt Schule.
Alle Informationen zu den Themenfeldern und Kriterien des Call for Papers sowie die Einreichungsunterlagen gibt es auf der LEARNTEC-Webseite.
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OEB Pre-Conference: DistancE-Learning in Europe...
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Zu einem gemeinsamen Workshop im Rahmen der OEB-Pre-Conference laden auch in diesem Jahr wieder das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), die European Association for Distance Learning (EADL) und der Bundesverband der Fernstudienanbieter am Nachmittag des 22. November 2023 nach Berlin ein. Thema: DistancE-Learning in Europe – Exchange of Experience and Knowledge Sharing: The Use of Data in Education
Anbieter von Fernunterricht verarbeiten heute große Mengen von Daten der Lernenden, um ihre Dienstleistungen zu optimieren und die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Von Lernanalysetools wird ein wichtiger Einfluss auf die Lernumgebungen der Zukunft erwartet.
Dieser Pre-Conference-Workshop bietet Einblicke in ein laufendes Learning-Analytics-Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und stellt bewährte Verfahren von Projektpartnern vor. Der Workshop wird sich mit zwei zentralen Aspekten befassen: dem Potenzial des Einsatzes von KI für die Datenanalyse und dem Bestreben, die Abschlussquoten zu erhöhen.
Eine Teilnahme ist kostenfrei möglich. Weitere Informationen zu den Themen und Referent:innen des Workshops finden Sie hier.
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Studie Leibniz-Institut für Bildungsverläufe: Hindernisse für Mütter bei der beruflichen Weiterbildung
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Berufliche Weiterbildung ist für Arbeitnehmer:innen ein wichtiger Faktor, um dauerhaften beruflichen Erfolg zu fördern und Aufstiegschancen zu sichern. Eine neue Studie mit Daten des Nationalen Bildungspanels zeigt nun erstmals einen alarmierenden Trend: Nach der Geburt ihres Kindes investieren Frauen in Deutschland deutlich weniger in ihre berufliche Weiterbildung. Männer hingegen beteiligen sich auch als frischgebackene Väter fast ohne Abstriche weiter am lebenslangen Lernen.
Nach der Geburt eines Kindes reduzieren sowohl Mütter als auch Väter ihre Teilnahme an beruflicher Weiterbildung. Diese Veränderung ist bei Müttern aber viel stärker ausgeprägt. Während bei Vätern der Rückgang nur 4 Prozentpunkte ausmacht, geht die Teilnahmequote bei Frauen viermal so stark zurück (von 55 % auf 39 %) und erreicht das ursprüngliche Niveau später als bei Männern. Zu diesem Ergebnis kommt Prof. Dr. Gundula Zoch (Universität Oldenburg und Leibniz-Institut für Bildungsverläufe), die dafür Daten von 15.747 Männern und 15.110 Frauen auswertete, die regelmäßig im Rahmen des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zu ihrer Bildungsbiografie befragt werden.
Weiterbildung steht für junge Eltern hinten an
Die Studie zeigt, dass berufliche Weiterbildung für junge Eltern zunächst generell in den Hintergrund rückt – jedoch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Dafür berücksichtigte Zoch in den Modellen weitere Veränderungen nach der Geburt, beispielsweise die gestiegene Zeitverwendung im Haushalt oder Veränderungen in der beruflichen Situation. Auch hier zeigen sich große Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Während Väter ihre Weiterbildungsaktivitäten nur vorübergehend einschränken, insbesondere während der – meist kurzen – Erwerbsunterbrechung durch die Elternzeit, verzichten Mütter langfristiger auf berufliche Weiterbildungen.
Mütter verzichten längerfristig auf Weiterbildung
Für Mütter hingegen ist die Elternzeit überraschenderweise nicht der Hauptgrund, auf berufliche Weiterbildung zu verzichten. Laut Studie ist vielmehr ausschlaggebend, dass sie mit einer verringerten Arbeitszeit in den Beruf zurückkehren und langfristig stärker durch die Kinderbetreuung belastet sind. Beides scheint für einen längeren Zeitraum nach der Geburt die Bereitschaft und die Möglichkeiten zu reduzieren, in berufliche Weiterbildungsmaßnahmen zu investieren.
„Die Geburt eines Kindes führt dazu, dass Frauen nach wie vor den Großteil der Familienarbeit übernehmen, häufiger in Teilzeit arbeiten, ihre beruflichen Ambitionen reduzieren oder auch weniger unterstützt werden und daher seltener an berufsbezogenen Weiterbildungen teilnehmen. Dies kann sich langfristig nicht nur negativ auf Beförderungschancen, sondern auch auf die Beschäftigungssicherheit auswirken“, so Gundula Zoch.
Kinderbetreuung reduziert Nachteile für Frauen
Wie aber können Mütter besser unterstützt werden, damit sich das Missverhältnis in Bezug auf berufliche Weiterbildung für Frauen und Männer wieder angleicht? Dafür untersuchte Gundula Zoch in einer weiteren Studie den Einfluss des Kitaausbaus auf das Weiterbildungsverhalten von Müttern. Die Ergebnisse zeigen, dass ein besseres Angebot an Betreuungsplätzen die negativen Auswirkungen der Geburt auf die Teilnahme von Müttern an berufsbezogenen Weiterbildungsmaßnahmen verringert. Zoch weist darauf hin, dass familienpolitische Maßnahmen für mehr Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt sorgen können: „Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig der flächendeckende Ausbau von frühkindlichen Betreuungsangeboten von guter Qualität ist, um die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt zu verringern.“
Zur Datengrundlage:
Die dargestellten Ergebnisse beruhen auf Daten des Nationalen Bildungspanels in Deutschland (NEPS). Als Längsschnittstudie erhebt NEPS Daten zu verschiedenen Bildungsprozessen über die gesamte Lebensspanne. Einbezogen wurden alle Wellen der Jahre 2008 bis 2020, die Messungen der Weiterbildungsbeteiligung beinhalteten. Die ausgewertete Stichprobe umfasste 15.747 Männer mit 606 Geburten und 15.110 Frauen mit 492 Geburten.
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Veranstaltungen
7. November 2023: Mitgliederversammlung des Verbandes (digital)
Unter anderem über die strategische Fortentwicklung und das Selbstverständnis des Verbandes diskutiren die Mitglieder auf ihrer Jahresversammlung. Aber auch die klassischen Tagesordnungspunkte wie die Berichte des Präsidiums, der Vorsitzenden der Fachgruppen und des Arbeitskreises sowie der Geschäftsstellenleitung kommen nicht zu kurz und geben den Mitgiedern einen ausführlichen Überblick zum aktuellen Stand der Verbandsarbeit. Dazu gehört auch die Feststellung des Jahresabschlusses 2022 mit Rechnungsprüfungsbericht und Entlastung des Präsidiums.
8. November 2023: Zukunftskongress 2023 (digital)
Unter dem Motto "Nachhaltig, flexibel, skalierbar - Digitale Bildung stärkt Fachkräfteentwicklung" lädt der Verband in diesem Jahr zu einem digitalen Zukunftskongress ein. Besucher:innen dürfen sich u.a. auf eine Keynote von Prof. Dr. Doris Weßels freuen. Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei. Hier können Sie Ihre Teilnahme registrieren...
22. bis 24. November 2023: Online Educa BerlinInkl. des gemeinsamen Workshop des Verbandes mit EADL und BIBB zum Thema "DistancE-Learning in Europe - Exchange of Experience and Knowledge Sharing", der am 22. November 2023, ab 14 Uhr im InterConti startet.
Alle Infos auf www.oeb.global
25. Januar 2024: 19. Bundesweiter Fernstudientag
Im Januar initiiert der Verband wieder seinen einzigartigen Informationstag rund ums Thema Fernunterricht und Fernstudium. Unternehmen, die digitale (Weiter-)Bildungsangebote anbieten, sind ab Mitte November wieder herzlich eingeladen, sich mit eigenen Aktionen kostenfrei am Fernstudientag zu beteiligen. Alle Infos gibt es dann auf www.fernstudientag.de.
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